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Band 007: Mehlig, Barbara: Probleme der Beratung Existenzgefährdeter Gartenbaubetriebe


Erfahrungen verschiedener Beratungsinstitutionen

Schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen führen zu einer zunehmenden Zahl an Unternehmensinsolvenzen. In einem vielfältigen Ursachenspektrum nimmt der Unternehmer meist eine dominierende Rolle ein. Da im Laufe einer Unternehmenskrise die Bedrohung ständig ansteigt, ist die Krisenfrüherkennung von zentraler Bedeutung. Bei Unternehmenskrisen im Gartenbau, bei dem Familienunternehmen wie im übrigen Agrarbereich dominieren, ist nicht nur das Unternehmen in seiner Existenz bedroht, sondern auch die Unternehmerfamilie enormen Belastungen ausgesetzt. Die betroffenen Familien haben häufig Hemmungen, auf die Beratung zuzugehen. Den Beratungskräften muss es gelingen, die Barrieren, die bei den Betroffenen vorhanden sind und der Krisenfrüherkennung entgegenstehen, abzubauen. Dabei sollte einerseits aktiv Sachverstand eingebracht werden, andererseits sollte der Ratsuchende aber auch zum selbständigen Handeln motiviert werden. Bei der Befragung von Beratern verschiedener Institutionen (Offizialberatung, Banken, Steuerberatung, Kirche) kristallisieren sich der Beratungseinstieg, die methodischen Anforderungen an den Berater und das Sichern des Beratungserfolges als Problemschwerpunkte heraus. Bedingt durch die unterschiedliche Zielsetzung, das der einzelnen Institution zur Verfügung stehende Datenmaterial und die jeweiligen Rahmenbedingungen ergeben sich voneinander abweichende Ansätze im Vorgehen bei der Beratung. In der Zusammenarbeit der Institutionen im Interesse der Betroffenen liegt deshalb eine Chance, die Beratung existenzgefährdeter Betriebe zu verbessern.

Kommunikation und Beratung, Band 7
ISSN 0947-0352
1996; 83 pp.; 15 ills.; 21 x 14,8 cm; paper

15.30 EUR
Artikelnr.: 978-3-8236-1254-4
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