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Kommunikation & Beratung

Eine explorative Studie zu ihrem Einsatz in der landwirtschaftlichen Ausbildung in Baden-Württemberg und Niedersachsen

Die Ausbildung in der deutschen Landwirtschaft kann den heutigen Anforderungen an ein modernes Bildungssystem nur mit einer Veränderung der Methoden anstelle ständiger Ausweitung der Bildungsinhalte standhalten. Die Einführung, der in den siebziger Jahren für die Automobilindustrie entwickelten Leittextmethode, in die betriebliche landwirtschaftliche Ausbildung ist auf diesem Weg eine vielversprechende Neuerung geworden. Der vorliegende Beitrag untersucht fördernde und hemmende Faktoren in Bezug auf Einführungsmaßnahmen und praktische Anwendung, sowie den Erwerb von Schlüsselqualifikationen und die Qualität der angewandten Leittexte. Anhand einer explorativen Studie zum Einsatz der Leittexte im Raum Baden-Württemberg und Niedersachsen werden die wirksamen Kräfte bei deren Einführung und Anwendung analysiert, Schwachstellen aufgezeigt und Empfehlungen gegeben.

15.30 EUR

Situationsanalyse und Perspektivenentwicklung am Beispiel Baden-Württembergs

Für die Umsetzung einer umweltgerechten Landbewirtschaftung spielt die landwirtschaftliche Berufsbildung eine zentrale Rolle. Die Berufsbildung vermittelt nicht nur die grundlegenden Qualifikationen für die spätere Berufs-ausübung, von ihr geht auch ein wesentlicher und prägender Einfluss auf das Wissen der Landwirte aus. 

Deshalb wurde von der Agrar- und Bildungspolitik das umweltbezogene Bildungsangebot in den landwirtschaftlichen Bildungsgängen erweitert. Über Art, Umfang, Qualität und Erfolg dieser Maßnahmen lagen bislang allerdings keine Erkenntnisse vor. Diese Lücke schließt das vorliegende Buch am Beispiel Baden-Württembergs.

25.60 EUR

Fallstudie zur Struktur und Sozialen Organisation Lokalen Wissens am Beispiel des Niembaums in Tamil Nadu, Indien

Die Entwicklungszusammenarbeit entdeckt zunehmend das lokale Wissen als Quelle für eine nachhaltige Entwicklung. Dabei wird Wissen vorwiegend als etwas wahrgenommen, das gesammelt, systematisiert und in die Entwicklungszusammenarbeit einbezogen werden soll. Die vorliegende Arbeit stellt anhand einer empirischen Fallstudie am Beispiel des Niembaumes in Indien dar, dass eine solche Sichtweise wesentliche Aspekte des lokalen Wissenssystems übersieht. Das lokale Wissenssystem besteht aus dem dynamischen Wechselspiel von kognitiven Gebilden und einer eng damit verbundenen sozialen Organisation. Das Wissen im Zusammenhang mit dem Niembaum ist von der jeweiligen Geschichte, Umgebung und Kultur geprägt und wird seit Jahrhunderten kollektiv generiert, tradiert und modifiziert. Neues Wissen, das von Fachkräften, staatlichen Institutionen oder Nicht-Regierungsorganisationen an die ländliche Bevölkerung vermittelt wird, wird immer auf der Basis des bisherigen Wissens wahrgenommen und interpretiert. Für eine partizipatorische Entwicklungszusammenarbeit ist es wichtig, dieses Wechselspiel und insbesondere die Organisationsstrukturen wahrzunehmen, die erst die lebendige Entwicklung des jeweiligen Wissenssystems ermöglichen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass lokales Wissen nur als museales Inventar katalogisiert und konserviert wird.

15.30 EUR

Drei Fallstudien aus der kantonalen landwirtschaftlichen Beratung in der Schweiz

Erstmals wird in der Schweiz die Rolle der kantonalen landwirtschaftlichen Beratungsdienste im Bereich der Umweltberatung wissenschaftlich beleuchtet. Die Arbeit fällt just mit der Einführung der neuen Schweizer Agrarpolitik zusammen und zeigt damit die Rollenkonflikte der staatlichen Beratung in der Landwirtschaft auf. Am Beispiel von drei Fallstudien (Artenreiche Wiesen im Kanton Baselland, Nitratbelastung des Grundwassers im Kanton Aargau und Förderung des biologischen Landbaus im Kanton Graubünden) werden die Grundlagen für eine Qualitätssicherung in der umweltbezogenen Beratung erarbeitet. 

Dieses Buch schlägt die Brücke vom Verständnis des New Public Managements zu bekannten Ansätzen der Evaluation von Beratung. Einige Schlussfolgerungen:

 

  • Ein staatliches Engagement in der umweltbezogenen Beratung ist immer noch notwendig und gefragt.
  • Offizialberatung unterscheidet sich von privater Beratung: Die Qualität der staatlichen Beratung wird in ihrer Wirkungsorientierung sichtbar.
  • Die Evaluation der untersuchten umweltbezogenen Beratung lässt Defizite in der Beratungsleitung, in der Beratungsmethodik und bei der praktischen Unterstützung der Berater erkennen.

 

Wirksamkeit muss vermehrt als kommunikativer Prozess zwischen Beratung und Kunden verstanden werden. In der umweltbezogenen Beratung erfordert dies die Einrichtung entsprechender Aktionsplattformen, damit alle Beteiligten einbezogenen werden können.

 

 

25.60 EUR

The Case of Dairy Technology Adoption in Meru, Kenia

The author recollects the problem of priority setting for dairy research at the programme level in KARI. He then considers the background and historical development of agricultural development, research, and extension polices in Kenya as well as research-extension-farmer linkages. He also presents a case study of the zero grazing technology package. Under methodology, he discusses the background to priority setting, the importance of adoption and the need for a user perspective. Different rapid appraisal methods and procedures were tested and a focused formal survey was formulated and carried out to collect adoption information. The results describe:

Methods that can be used to elicit user perspectives, and Ways and means of how user perspectives can improve priority setting through definition of objectives, through problem analysis, as well as through the estimation of adoption information.

Integrating a user perspective in research priority setting will not solve all problems of research planning. However, it ensures that research can concentrate on important areas which are identified and agreed upon by the end users of research technologies, thereby increasing the chances of adoption. Through this improved focus, research can respond more effectively to the challenges facing agricultural development.

25.60 EUR

Adoption and Adaptation of Introduced Legumes in the Traditional Slash-and-burn Peasant Farming System in Yucatan, Mexico

Rural Mayan communities in Yucatan are facing a severe socio-economical and ecological crisis due to the decreasing productivity of their traditional slash-and-burn system and the lack of alternative income sources. An innovative legume-based green manure system has been successfully introduced in other regions of Central America, and appears in terms of its potential to overcome the identified constrains. However, this innovation has only been adopted by very few campesinos in Yucatan. To understand what initially appears to be a diffusion problem, the analysis of this situation, is developed through two different lines of inquiry.

The first focuses on a participatory analysis of the function and potential role of the minimum tillage system within the traditional slash-and-burn system.

The second focuses on the methodological aspects of participatory innovation development. Four main phases of the process are described: Appraisal, Convergence, Experimentation and Reflection.

The book adresses researchers and development workers involved in rural development.

15.30 EUR

Eine qualitative Studie über Beratungsbedürfnisse und -methoden aus der Sicht von Beratern und Beraterinnen

Die landwirtschaftlichen Betriebe Ostdeutschlands konsolidieren sich nach turbulenten Anfangsschwierigkeiten, bei deren Bewältigung sie meist durch Berater unterstützt werden.

Der Schwerpunkt des Buches liegt in der Beschreibung von Beratungserfahrungen wie sie Berater bei ihrer Zusammenarbeit mit Menschen in Agrargenossenschaften gesammelt haben. Dazu wurden in den 5 Bundesländern Ostdeutschlands 35 Berater mittels qualitativer Interviews jeweils zur Zusammenarbeit mit einer konkreten Agrargenossenschaft befragt.

Die Aussagen der Berater beinhalten sowohl Schwierigkeiten von Agrargenossenschaften als auch Lösungsvorschläge und beratungsmethodische Vorgehensweisen. Die Bewertung dieser Aussagen erfolgt dabei im Vergleich mit einem Ideal selbstbestimmter interaktiver Arbeitsgruppen, wie es im Modell der Themenzentrierten Interaktion (TZI) dargelegt wurde.

Bei der Gegenüberstellung der Interviewaussagen mit dem Modell der TZI wird eine Diskrepanz zwischen den Schwierigkeiten der Agrargenossenschaften und der für ihre Bearbeitung gewählten Beratungsmethodik deutlich. Zur Auflösung dieser Diskrepanz wird daher eine ergänzende Handlungskonzeption zur Beratung vorgestellt. Mit ihr kann die Arbeitssituation der Menschen in Agrargenossenschaften verbessert und die Leistungspotentiale dieser Unternehmensform stärker realisiert werden. Das dominierende Konzept einer betriebswirtschaftlichen Beratung, die lediglich den Austausch mit der Geschäftsleitung sucht, wird durch Massnahmen der Organisationsentwicklung und der Prozessberatung ergänzt.

25.60 EUR

Fallstudie in vier Dörfern der Hebei-Provinz

Die derzeitige ländliche Entwicklung in China ist besonders vielfältig, flexibel und dynamisch, weil die ländliche Bevölkerung, sowohl die einzelnen Bauernhaushalte als auch die lokalen Kollektive, durch die Einführung der Reformpolitik beträchtlich mehr Entscheidungsfreiheit gewonnen haben. Um wirksame Agrar- und Wirtschaftspolitik zu formulieren, müssen Erkenntnisse über die veränderten Verhaltensweisen und Handlungsmöglichkeiten der Zielgruppe vorliegen. In dieser Arbeit wird diese allgemeine Fragestellung auf die Perspektive des "bäuerlichen Wissenssystems in Wandel" verengt. Die explorativen Fallstudien in vier unterschiedlichen Dörfern der Hebei Provinz zeigen, dass Entwicklungsinitiativen, sowohl im landwirtschaftlichen als auch im außerlandwirtschaftlichen Bereich ihren Anstoß und ihre Energie im wesentlichen von der Basis her, also durch die ländliche Bevölkerung selbst erhalten. Der Wirtschaftserfolg einzelner Betriebe oder ganzer Dorfgemeinschaften hängt vor allem von gewerblichen Kenntnissen und Fähigkeiten, von nützlichen Sozialbeziehungen und der Risikobereitschaft der Betroffenen ab. Dabei sind direkte Interventionen des staatlichen Förderungssystems in den Dörfern nur in geringem Maße feststellbar. Von daher lässt sich schlussfolgern, dass zielgruppenspezifische und über wenige Schwerpunkt-Kulturen wie z.B. Weizen und Baumwolle weit hinaus gehende, umfassende Ansätze des institutionellen Wissenssystems zur weiteren Entwicklung im ländlichen Raum dringend erforderlich sind. Defizite wären vor allem aufzufüllen im Bereich der Marktinformation, aber auch im außerlandwirtschaftlichen Bereich, insbesondere zu Fragen von Politik, Recht, Sozialversicherung und Umwelt.

25.60 EUR

Drei Fallstudien zur landwirtschaftlichen Beratung in Ecuador

In der Diskussion um Privatisierung von Dienstleistungen, also auch von landwirtschaftlicher Beratung, stellt sich die Grundfrage, ob und wie die Klienten Kosten der Leistung selbst bezahlen können, und ob diese Leistung ihren Preis auch wert ist. In diesem Buch wird der Privatisierungsprozess landwirtschaftlicher Beratungsdienste des Südens anhand von drei Fallstudien aus Ecuador problematisiert. Dabei geht es insbesondere um die Frage, wie eine größtmögliche Orientierung an den unterschiedlichen Zielgruppen und deren maximale Beteiligung am Beratungsprozess erreicht werden kann, um so den Wert des Beratungsangebots zu steigern. Betrachtet werden dazu die eingesetzten Beratungsmethoden, aber auch weitere Faktoren, die zum Erfolg oder Misserfolg der Beratungsansätze in den Fallstudien beitragen. Aus der Analyse werden Anforderungen an einen erfolgreichen Privatisierungsprozess im Bereich landwirtschaftlicher Beratung in Ecuador und in den Ländern des Südens abgeleitet.

15.30 EUR

A Case Study of Participatory Action Research with a Non-Government Organization in Northern Nigeria

In this book, the author documents a reorientation process of five years which he accompanied as a «participative action researcher». First, the methodology of extension was changed, followed by a reorientation of the entire organization including the integration of sectors such as agriculture, health, rural water supply and sanitation.The first four cycles of the reorientation were documented, each comprised of planning, implementation and evaluation. Essential criteria for a process of reorientation were identified. These criteria must complement each other and be considered at the same time in order to achieve an impact:

1. Vision creation: At all levels of the organization, staff must develop a perspective (vision) of the purpose of their project.

2. Capacity building: For implementing a different approach to extension, field staff need to be trained in specific extension methods which embrace the paradigm of participation in development interactions.

3. Coaching: As «new" extension methods are implemented, extension workers need a support system which enables them to learn how to apply such interactive approaches and, gradually, upgrade their performance in «helping people help them-selves».

4. Organizational learning climate: As an organization's approach changes towards an increased level of clients' participation, the content as well as the organizational structures and procedures must be adjusted so that responsive, demand-driven services can be rendered to clients.

The reorientation process also revealed that achieving participation at the extension-client-interface is easier than establishing participative management within an organization. Finally, the specific situation of NGOs, their potentials and limitations, has been analyzed with the conclusion that NGOs lose their comparative advantages as they become bigger and, thus, more government like.

25.60 EUR

Eine struktural-hermeneutische Analyse eines Beratungsprojekts

Die Beratung in der Entwicklungszusammenarbeit steht vor der Aufgabe, Innovationsprozesse zu unterstützen und zu begleiten. In der Arbeit mit einzelnen und Gruppen heißt das oft, bei der schwierigen Integration fremdbestimmter und modern-rationaler Elemente in eine traditionelle Lebenswelt zu helfen, und das geht nicht ohne die Kenntnis und das Verständnis der sich wandelnden Deutungs- und Handlungsmuster.

Am Beispiel eines Beratungsprojekts der GTZ in einem neugeschaffenen Bewässerungsgebiet in Nordtunesien wird der schwierige Weg von Bäuerinnen in die Moderne nachgezeichnet. Ihre Entscheidungsmuster und Handlungsorientierungen werden nach der Methode der strukturalen Hermeneutik fallrekonstruktiv analysiert. Dabei kann sowohl gezeigt werden, wie, mit welchen Grundhaltungen und in welcher kulturellen Eigenart, betroffene Frauen ihre durch die Modernisierung ausgelösten Probleme bewältigen als auch wie Beratung dabei helfen kann. 

Daraus wird ein Beratungsmodell entwickelt, das die Unterstützung sozialpsychologischer und sozialstrukturaler Veränderungsprozesse, im Sinne der Organisationsentwicklung, in den Vordergrund stellt.

25.60 EUR

Ein Versuch zur Bewertung der Beratungsqualität anhand von Testberatungsgesprächen

Dieses Buch unternimmt den Versuch, anhand von Testberatungsgesprächen, die die Autorin selbst durchführte, die Qualität von Anlageberatung zu bewerten. Die vorgefundene Beratung wurde an einem wissenschaftlich fundierten Sollprofil gemessen, dessen Entwicklung beschrieben und begründet wird. Um dem Leser einen Eindruck der gemachten Erfahrungen zu vermitteln, werden ausgewählte Beispiele ausführlich dargestellt. Zusätzlich gibt es eine Gesamtübersicht der vorgefundenen Auffälligkeiten. Leider mussten sehr große Mängel in der Beratungsqualität festgestellt werden. Im abschließenden Kapital werden Lösungsansätze beschrieben, die zu einer Verbesserung der Beratungsqualität führen könnten. Es ist aufschlussreich für Banken und Bankkunden, für Beratungskräfte und Verbraucherschützer, für Beratungs-Trainer und Beratungs-Forscher.

15.30 EUR

Analyse Ausgewählter Fälle zum Umgang mit Kulturellen Unterschieden und der Migrationssituation

Wie Betroffene mit dem Problem interkulturelle Kommunikation und Migration umgehen, wird am Beispiel von sechs deutsch-italienischen Ehepaaren aufgezeigt. Die daraus resultierenden Konflikte und deren Bewältigungsmuster werden in Form von Paarinterviews authentisch dargestellt und sowohl fachkundig als auch einfühlsam interpretiert.

15.30 EUR

Die Verbände der Öko-Erzeuger haben wesentlichen Anteil an der Ausweitung des ökologischen Landbaus in Deutschland. Ökologisch wirtschaftende Gärtner, Winzer und Landwirte konnten dringend benötigte Hilfen, wie Information, Beratung und fachliche Weiterbildung vielfach nur durch die eigenen Organisationen erhalten. Für die Zeit zwischen 1988 und 1995 wird umfassend dargestellt, wie die in der Arbeitsgemeinschaft Ökologischer Landbau (AGÖL) zusammengeschlossenen Anbauverbände und die Öko-Beratungsringe ihre Mitglieder unterstützen. Beschrieben wird ... 

...mit welchen Medien und welchen Gesprächsformen die Verbandsmitglieder aktuell und gezielt informiert werden; 

...wie die Beratung durch hauptamtliche Beratungskräfte organisiert ist und wie sie finanziert wird; 

...wie die Praktiker in "regionalen Gruppen" unter ehrenamtlicher Leitung ihre Erfahrungen austauschen und gemeinsame Aktionen planen 

...und welche Weiterbildungsangebote den Mitgliedern offenstehen und inwieweit diese genutzt werden. Die Schlussfolgerungen können nicht nur für den ökologischen Landbau interessant sein, sondern auch für Initiativen, die - wie die Öko-Erzeuger es vorbildhaft tun - eine umwelt- und sozialverträgliche Landbewirtschaftung mit den Ansprüchen der Verbraucher in Einklang bringen wollen.

25.60 EUR

Zur Funktionsweise des T&V-Beratungssystems in den CARDER Atlantique und Borgou, Republik Bénin

Im vorliegenden Buch wird die Funktionsweise von zwei nach dem T&V-System organisierten landwirtschaftlichen Beratungsdiensten in Benin analysiert. Der Fokus der Analyse richtet sich auf die Interaktion zwischen Feldberatern und Bauern, denn hier wird nach Ansicht des Autors über Erfolg oder Misserfolg von Beratung entschieden. Eine organisationstheoretische Analyse zeigt, dass die dem T&V-Konzept implizit zugrundeliegende Annahme, bäuerliche Betriebssysteme seien uniform, einfach und statisch und damit «leicht modernisierbar» im krassen Widerspruch stehen zu den tatsächlichen Bedingungen kleinbäuerlicher Landwirtschaft in Benin. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung zeigen deutlich die Folgen dieses Widerspruchs: Die vorgesehene kontinuierliche Vermittlung landwirtschaftlicher Neuerungen von Beratern zu Bauern findet nicht statt. Stattdessen gestaltet sich hinter der Fassade eines funktionierenden T&V-Systems eine Geschäftsbeziehung zwischen Beratern und Bauern, bei der Tauschgeschäfte nach jeweiligen Partikularinteressen und mit Einsatz jeweils zur Verfügung stehender Ressourcen durchgeführt werden. Aus den Ergebnissen der empirischen Untersuchung leitet der Autor Bedingungen fruchtbarer Interaktion zwischen Beratern und Bauern ab. Diese beziehen sich zum einen auf die Weiterentwicklung und Vermittlung bereits existierender interdisziplinärer und partizipativer Beratungsmethoden, zum anderen auf die Organisation der landwirtschaftlichen Beratung, die dem Prozess der Interaktion zwischen Förder- und Zielsystem ebenso viel Bedeutung beimisst wie dem von der Förderorganisation häufig angestrebten Ergebnis dieser Interaktion - der Übernahme von Neuerungen durch die bäuerliche Bevölkerung.

25.60 EUR

Eine explorative Studie bei vier Betroffenen im Großraum Stuttgart

Wissen um die Gegenwart schärft das Bewusstsein für die Zukunft. Wenn von Pflege die Rede ist, denken wir gerne an das Bild des zufriedenen, rüstigen Rentners, der von seiner strahlenden jungen Tochter liebevoll umsorgt wird. Dieses idyllische Trugbild verstellt uns leicht den Blick auf die tägliche gelebte Pflegewirklichkeit, die jeden von uns morgen treffen kann.

Über erlebte Pflegezeiten zu reden ist heute ein Tabuthema. Im Rahmen einer explorativen Studie konnte Petra Haug mit offenen Interviews gerade dieser schmerzlich empfundenen ,,Gesprächslücke" nachgehen. Diese Arbeit zeigt uns: Die kollektive Verdrängung von Pflegebedürftigkeit im Gespräch beeinträchtigt die Entwicklung und Bereitstellung gezielter Unterstützungsmöglichkeiten für pflegende Frauen; auch die Inanspruchnahme schon bestehender Hilfsangebote wird durch die Tabuisierung der Pflege im Gespräch erschwert.

Die Analyse der intensiven Gespräche weist Wege aus dieser Situation. Es werden Pfade aufgezeigt, deren konsequente Begehung uns grundsätzliche Strategien zur Problembewältigung und zur Problemlösung in die Hand geben werden.

15.30 EUR

Eine Evaluierung erster Erfahrungen

Ein interdisziplinäres Forschungsteam untersuchte Ende 1994 das brandenburgische Beratungssystem. Ziel war es, die Transparenz der Strukturen und Abläufe zu erhöhen und dadurch die Verbesserungen des Beratungskonzeptes zum Nutzen der Klienten und im Sinne einer effizienten Verwendung öffentlicher Mittel zu ermöglichen. Ohne konkrete Vorbilder aus den alten Bundesländern wird in Brandenburg ein Beratungsansatz durch private Träger mit öffentlichen Zuschüssen praktiziert. Insgesamt gesehen, hat sich diese Vorgehensweise durchaus bewährt. Die Untersuchung zeigt gleichwohl die Grenzen des Ansatzes und die Notwendigkeit seiner Ergänzung. Die Autoren plädieren für die Weiterentwicklung zu einem ländlichen Wissenssystem, das Produzenten, Beratung und Wissenschaft enger verknüpft.

15.30 EUR

Untersuchungen zum Informationsverhalten von Landwirtschaftlichen Unternehmern und zum Landwirtschaftlichen Wissenssystem im Département Cher

Die Arbeit liefert wichtige neue Erkenntnisse für die weitere Forschung in den Bereichen Unternehmensführung und Wissenssystemforschung und kommt zu plausiblen und relevanten Schlussfolgerungen für die landwirtschaftliche Praxis.

aus dem Inhalt: Die Funktionsweise der landwirtschaftlichen Informations- und Kommunikationssysteme im Département Cher / Ergebnisse der Untersuchungen mit „Agrimanagern“: Soziodemographische Merkmale; Struktur und Ausstattung der Betriebe; „Agrimanager“ und Technik; Persönlichkeitsstruktur; Unternehmens-führung; Verhalten gegenüber berufsständischen Organisationen, Lieferanten und Abnehmern; Informationsverhalten; Bestimmung des Begriffs „Agrimanager“/ Schlussfolgerungen / Zusammenfassung / Résumé /

25.60 EUR

Erfahrungen verschiedener Beratungsinstitutionen

Schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen führen zu einer zunehmenden Zahl an Unternehmensinsolvenzen. In einem vielfältigen Ursachenspektrum nimmt der Unternehmer meist eine dominierende Rolle ein. Da im Laufe einer Unternehmenskrise die Bedrohung ständig ansteigt, ist die Krisenfrüherkennung von zentraler Bedeutung. Bei Unternehmenskrisen im Gartenbau, bei dem Familienunternehmen wie im übrigen Agrarbereich dominieren, ist nicht nur das Unternehmen in seiner Existenz bedroht, sondern auch die Unternehmerfamilie enormen Belastungen ausgesetzt. Die betroffenen Familien haben häufig Hemmungen, auf die Beratung zuzugehen. Den Beratungskräften muss es gelingen, die Barrieren, die bei den Betroffenen vorhanden sind und der Krisenfrüherkennung entgegenstehen, abzubauen. Dabei sollte einerseits aktiv Sachverstand eingebracht werden, andererseits sollte der Ratsuchende aber auch zum selbständigen Handeln motiviert werden. Bei der Befragung von Beratern verschiedener Institutionen (Offizialberatung, Banken, Steuerberatung, Kirche) kristallisieren sich der Beratungseinstieg, die methodischen Anforderungen an den Berater und das Sichern des Beratungserfolges als Problemschwerpunkte heraus. Bedingt durch die unterschiedliche Zielsetzung, das der einzelnen Institution zur Verfügung stehende Datenmaterial und die jeweiligen Rahmenbedingungen ergeben sich voneinander abweichende Ansätze im Vorgehen bei der Beratung. In der Zusammenarbeit der Institutionen im Interesse der Betroffenen liegt deshalb eine Chance, die Beratung existenzgefährdeter Betriebe zu verbessern.

15.30 EUR

Empirische Analyse erfolgversprechender Vorgehensweisen und wiederkehrender Probleme zur Begründung von Verbesserungsvorschlägen

Zunächst werden erfolgsversprechende Vorgehensweisen in der Beratungsarbeit der deutschen Technischen Zusammenarbeit beschrieben; anschließend wird die Eignung partnerzentrierter Ansätze für die Praxis der Zusammenarbeit überprüft.

25.60 EUR

Entwicklung eines Visuell Unterstützten Beratungsprogrammes zur Kontrolle von Striga hermonthica in der Nordregion Ghanas

Thema ist die partizipative Erarbeitung eines visuell unterstützten Beratungsprogramms, das afrikanischen Bauern und Beratern Problemlösungen bei der Bekämpfung des parasitischen Unkrauts Striga hermonthica bietet.

 

 

25.60 EUR

Die Reaktion der Bauern eines philippinischen Dorfes auf die Einführung der Schadschnecke Golden Apple Snail

Vor etwa 10 Jahren wurde auf den Philippinen eine Schnecke eingeführt, die sich innerhalb kürzester Zeit zu einem gravierenden Reisschädling entwickelte. Während sich die formale Forschung bisher sehr wenig mit dem Problem befasste, mussten Bauern Wege finden, mit der Schnecke zu leben. Der Autor beschreibt in dieser explorativen Studie am Beispiel eines Dorfes in Zentralluzon die Situation der Bauern, deren Wissen und Erfahrungen und deren Lösungsansätze in Bezug auf die Schnecke.

Dabei kamen Bauern nicht nur zu erstaunlichen Ergebnissen, es zeigte sich auch, welche Dynamik sich innerhalb der oft als träge beschriebenen Anbausysteme entwickeln kann, wenn Bauern sich auf veränderte Bedingungen einstellen.

Der Autor plädiert dafür, dieses teils bewusste, teils unbewusste Wissen um die eigene Situation nicht ungenutzt zu lassen, sondern gezielt mit Bauern Forschung zu planen und durchzuführen. Dies erscheint insbesondere wichtig, wenn die Ergebnisse landwirtschaftlicher Forschung, aber auch landwirtschaftlicher Projekte, tatsächlich Kleinbauern und marginalisierten Gruppen zugute kommen sollen anstatt die bestehende Kluft weiter zu verschärfen.

15.30 EUR

Konzeption und Empirische Überprüfung eines Bewertungsinstruments im Andinen Hochland Perus

Wer sich in der Entwicklungshilfe und -Zusammenarbeit betätigt, wird daheim häufig gefragt: "Was soll das den Menschen dort denn bringen? Geht's den Leuten dort nun besser als früher?" Um solche Fragen, denen sich jeder Entwicklungsexperte stellen muss, zu beantworten, werden objektive Maßzahlen benötigt. Diese Zahlen zu liefern, hat sich die Autorin der vorliegenden Arbeit zur Aufgabe gemacht. Sie konzipierte anhand des Komponenten-Indikatoren-Ansatzes ein Bewertungsinstrument zur Messung des Lebensniveaus auf kommunaler Ebene. Die Lebenshaltungsbereiche Demographic, Gesundheit, Ernährung, Bildung, Wohnen und Wohnumwelt werden dabei mit objektiven sozialen Indikatoren operationalisiert. Für die Bewertung zieht sie allgemein gültige und - soweit verfügbar - wissenschaftlich begründete Normen heran. In einer empirischen Untersuchung überprüfte sie das Bewertungsinstrument in zwei andinen Gemeinden im Hochland Perus. Basierend auf diesen Ergebnissen kristallisierte sie zwanzig global gültige und für das Lebensniveau aussagekräftige Indikatoren heraus. Damit stellt sie den Institutionen der Entwicklungsarbeit ein praktikables Bewertungsinstrument zur Verfügung, das sich sowohl für die Konzeption und Planung als auch für die Evaluation von Programmen und Maßnahmen der Entwicklungszusammenarbeit empfiehlt.

25.60 EUR

Eine Analyse der kleinbäuerlichen Lebenswelt in zwei Dörfern in Südbénin

Die Einführung von technischen und organisatorischen Neuerungen im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit ist von vielen Fehlschlägen begleitet. In den Förderorganisationen herrscht Ratlosigkeit, wie zukünftig vorgegangen werden kann. Im vorliegenden Buch plädiert die Autorin dafür, die Innovationsprozesse in der Landwirtschaft als integralen Bestandteil des soziokulturellen Umfelds und seiner Entwicklung zu betrachten. Diese Sichtweise sieht sie als Voraussetzung für eine erfolgsversprechende Auswahl von Maßnahmenbereichen und die Entwicklung angepasster Empfehlungen. Sie analysiert die kleinbäuerliche Lebenswelt, insbesondere die Familien- und Verwandtschaftsstrukturen mit ihren Solidaritäts- und Abhängigkeitsbeziehungen, die Bodenbesitzverhältnisse und die Arbeitsorganisation.

25.60 EUR

Empirische Analyse der bäuerlichen Wahrnehmung von Bodenerosion und Erosionsschutzverfahren in drei Gemeinden des Kraichgaus

Der Autor beschreibt in dieser explorativen Studie die bäuerliche Wahrnehmung eines alten Umweltproblems, das mit zunehmender Intensivierung und und Mechanisierung der Landwirtschaft mehr und mehr an Brisanz gewinnt: der Bodenerosion. Er zeigt in der Analyse seiner qualitativen Daten, Dass Hemmfaktoren für einen wirkungsvollen Kampf gegen dieses Umweltproblem zum einen im bäuerlichen verhaftet sein in traditionellen Wahrnehmungs- und Denkstrukturen liegen, welche das Ausmaß eigener Naturbeeinflussung noch nicht berücksichtigen. Zum anderen wird aber auch deutlich, dass in einer Zeit extremer Verunsicherung und bäuerlichen Ohnmachtserlebens, eine Bewusstwerdung der eigenen Anteile an Umweltproblemen und die Suche nach geeigneten Handlungsalternativen von den Betroffenen kaum zu leisten ist.

25.60 EUR

50 Jahre Hohenheimer Landwirtschaftliche Beratungslehre 

Hier können Sie die komplette Dokumentation zum Festkolloqium am 29. September 2000 downloaden.