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Vol. 010: Haug, Petra: Kommunikationssituation und Gesprächsbedarf von Bäuerinnen, die Pflegebedürftige Angehörige versorgen


Eine explorative Studie bei vier Betroffenen im Großraum Stuttgart

Wissen um die Gegenwart schärft das Bewusstsein für die Zukunft. Wenn von Pflege die Rede ist, denken wir gerne an das Bild des zufriedenen, rüstigen Rentners, der von seiner strahlenden jungen Tochter liebevoll umsorgt wird. Dieses idyllische Trugbild verstellt uns leicht den Blick auf die tägliche gelebte Pflegewirklichkeit, die jeden von uns morgen treffen kann.

Über erlebte Pflegezeiten zu reden ist heute ein Tabuthema. Im Rahmen einer explorativen Studie konnte Petra Haug mit offenen Interviews gerade dieser schmerzlich empfundenen ,,Gesprächslücke" nachgehen. Diese Arbeit zeigt uns: Die kollektive Verdrängung von Pflegebedürftigkeit im Gespräch beeinträchtigt die Entwicklung und Bereitstellung gezielter Unterstützungsmöglichkeiten für pflegende Frauen; auch die Inanspruchnahme schon bestehender Hilfsangebote wird durch die Tabuisierung der Pflege im Gespräch erschwert.

Die Analyse der intensiven Gespräche weist Wege aus dieser Situation. Es werden Pfade aufgezeigt, deren konsequente Begehung uns grundsätzliche Strategien zur Problembewältigung und zur Problemlösung in die Hand geben werden.

Kommunikation und Beratung, Band 10
ISSN 0947-0352
1996; 118 pp.; 21 x 14,8 cm; paper;

15.30 EUR
Artikelnr.: 978-3-8236-1262-9
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